Credo

Jede Hand ist auch meine Hand!

Jede Bedrohung ist auch meine Bedrohung!

Meine Antwort ist Kunst aus Überzeugung!

Erde  – Ton – Steinzeug

sind Urstoffe frühester Ausdrucksformen.

In meinen Arbeiten werden diese Stoffe vornehmlich mit rostendem Fundmetall konfrontiert und teilweise mit neuwertigem Eisen in Mixed Media Technik vollendet.

Ich möchte durch ungewohnte Seherlebnisse herausfordern.

Ich möchte unreflektierte Gewissheiten aufbrechen und Wege zu neuen Sichtweisen bahnen.

Meine Arbeiten sind narrativ.

Die Themen suchen mich, geben Anstoß, wirken lange im Stillen und werden ungefragt plötzlich drängend!

Meine Arbeiten sind Antworten auf Begegnungen mit fortschreitendem Verlust von Achtsamkeit.

Begegnungen mit Demagogie und Massensuggestion.

Begegnungen mit Missbrauch von Macht, dem Verdrängen von Schuld und Mitschuld, dem Aussteigen aus der Verantwortung und dem Verherrlichen von Reichtum, Einfluss, und Jugendlichkeit.

Sie wollen jedoch keine Weltuntergangsstimmung dokumentieren.

Ich möchte auch das Schöne und Helle durch meine künstlerische Gestaltung sichtbar machen.

Arbeitsweise

Der Ton, plastisch und empfänglich für meine Ideen. Die eisernen Fundstücke, vorgeprägte Fragmente aus einem anderen Funktionszusammenhang unterstützen und beleben den Schaffensprozess. Ich bin in erster Linie ein „Handarbeiter“.

Im Kopf ist die Idee, aber meine Hände wissen mehr! Sie gestalten den ersten Part in der Auseinandersetzung mit dem Erdigen. Feuer und Hitze übernehmen die Festigung und die endgültige Oberflächengestaltung,  von mir durch Glätten, oder Engobe,oder Glasur und Wahl des Brennverfahrens vorbestimmt.

Parallel bearbeite ich den metallische Anteil durch Biegen, Trennen, Verschrauben oder Verschweißen.

Das Zusammenfügen der beiden Materialien ist nochmals eine Herausforderung, denn nunmehr ist die Keramik mehr als dem Eisen eigen ist, durch den Brennprozess der absoluten Unveränderbarkeit zugeführt!

Im besten Falle, wenn die Metallfundstücke die  Sprache der keramischen Anteile aufgreifen und sich beide zu meiner künstlerischen Aussage vereinen, zitiere ich gerne Aristoteles:

„Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile“

Vita

Geboren 1944 in Hessen, seit 2000 Leben in Friedrichstadt. Im Berufsleben Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie mit eigener Praxis. Seit 2004 freie Kunst neben der Praxistätigkeit.

Wege zur bildenden Kunst durch berufsbegleitende Kunsttherapieausbildung und Kurse zum künstlerischen Umgang mit Ton und zur Eisenbearbeitung und Gestaltung in Mixed Media Technik. Seit 2009 Beendigung der Praxis und ausschließlich künstlerisch tätig.

Seit 2007 Einzelausstellungen und  jurierte Gruppenausstellungen.
 

Mitglied in verschiedenen Kunstvereinen:

  • FFKK – deutsch /dänischer Kunstverein „Flensborg Fjords Kunst und Kulturforening“
  • Kunstverein Husum und Umgebung
  • Förderverein für Kunst und Kultur Eiderstedt „Kunstklima“
  • Multiple Art – Verein der Kunstfreunde e.V. Kiel
  • sculpture network – Europas Plattform für zeitgenössische Skulptur